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… they have to be able to offer theories”

Adrian Shaughnessy über das Schreiben der Gestalter

Von Shayenna Misko


Der Lon­do­ner Gra­fik­de­si­gner Adri­an Shaugh­nes­sy gehört zu den­je­ni­gen Ver­tre­tern sei­ner Zunft, die schrei­ben – so ist er Kolum­nist bei »Design Week«, Kri­ti­ker bei »Design Obser­ver« und Autor des Buches »How to be a Gra­phic Desi­gner Wit­hout Losing Your Soul«. Sei­ne For­de­run­gen an einen Stil ent­spre­chen dem Ide­al der klas­si­schen Rheo­trik: “If desi­gners want to have design dis­cus­sed in the wider dis­cour­se, then the have to find a way of expres­sing them­sel­ves, which is clear, pre­cise and com­pre­hen­si­ble to ordi­na­ry edu­ca­ted peo­p­le.” Aber er weiß auch: “A lot of Desi­gners don’t wri­te and don’t publish, and their work is main­ly intuitive.”

Shaugh­nes­sy sieht eine Not­wen­dig­keit für Gestal­ter, sich auf Theo­rie­bil­dung ein­zu­las­sen. “Desi­gners have rea­li­zed: If they want their craft to be taken serious­ly, they have to be able to offer theo­ries around what they do.” Im Inter­view legt Shaugh­nes­sy den Unter­schied zwi­schen aka­de­mi­schem und all­ge­mei­nem Design­dis­kurs dar und äußert sich über die Ent­wick­lung von Designtheorien.