Begriff

Symploke

lat. com­ple­xio; griech. sym­p­lo­ke; dt. Wie­der­ho­lung, Wie­der­auf­nah­me (über­kreuzt) | | Wenn ein­zel­ne Wör­ter oder Wort­grup­pen iden­tisch oder in leich­ter Abwand­lung über meh­re­re Sät­ze, Zei­len, Absät­ze oder Stro­phen hin­weg über­kreuzt an deren Anfän­gen und Schlüs­sen wie­der­holt wer­den, wird das »Sym­p­lo­ke« genannt (»Das Meer ist bewegt, weit ist das Meer« oder »Bewegt ist das Meer, das Meer ist weit«). Die Sym­p­lo­ke ver­bin­det Ana­pher (»Das Meer ist bewegt, das Meer ist weit«) und »Epi­pher« (»Bewegt ist das Meer, weit ist das Meer«). Wie­der­ho­lungs­fi­gu­ren kön­nen Nach­druck ver­lei­hen, über­ra­schen oder Struk­tur geben. | |  In der typo­gra­fi­schen Gestal­tung könn­te eine Sym­p­lo­ke zum Bei­spiel im zei­len­wei­sen Wech­sel von Links- und Rechts­bün­dig­keit gese­hen werden.