II. Online-Archiv zeit­ge­nös­si­scher Designartefakte

Im For­schungs­pro­jekt »Online-Archiv zeit­ge­nös­si­scher ­Design­ar­te­fak­te« soll das wis­sen­schaft­li­che E-Jour­nal »Spra­che für die Form – Forum für Design und Rhe­to­rik« um eine Daten­bank erwei­tert wer­den, die vor­nehm­lich aus den Berei­chen des ­Kom­mu­ni­ka­ti­ons­de­signs Arbeits­bei­spie­le sam­melt und zugäng­lich macht sowie durch Klas­si­fi­zie­run­gen und Aus­wer­tun­gen der ­Beschrei­bungs­tex­te eine Grund­la­ge für die wis­sen­schaft­li­che ­Ana­ly­se kom­mu­ni­ka­ti­ons­de­si­gne­ri­scher Arte­fak­te schafft. ­Desi­gner könn­ten in die­se Daten­bank rea­li­sier­te Ent­wurfs­ar­bei­ten ein­stel­len und in einer vor­ge­ge­be­nen Struk­tur beschrei­ben: ­Beschrie­ben wür­den u. a. Wir­kungs­ab­sich­ten, gestal­te­ri­sche ­Mit­tel, Ziel­grup­pe. Es wür­de also die Fra­ge beant­wor­tet wer­den, auf wen ein Desi­gner mit einem Arte­fakt mit wel­chen Mit­teln ­wel­che Wir­kung aus­üben will. Es ent­stün­de, qua­si neben­bei, ein vir­tu­el­les Muse­um für aktu­el­le Design­ar­te­fak­te; und es ent­stün­de ein für design­wis­sen­schaft­li­che For­schungs­an­sät­ze aus­wert­ba­res Online-Archiv, das es in die­ser Form nicht gibt.

Für die bei­den For­schungs­pro­jek­te »Nach­hal­tig­keits­kom­mu­ni­ka­ti­on« und »Online-Archiv zeit­ge­nös­si­scher Design­ar­te­fak­te« sind ­bereits ers­te For­schungs­an­trä­ge for­mu­liert und gestellt wor­den. Bei­de Anträ­ge sind abge­lehnt wor­den; für Design­for­schung auf ­rhe­to­ri­scher Grund­la­ge Mit­tel zu erhal­ten, ist kein ein­fa­ches ­Unter­fan­gen. Da wir bei­de Pro­jek­te aber für span­nend erach­ten, machen wir wei­ter und stel­len fröh­lich – nein: nicht mehr ganz so fröh­lich – Anträge.

Zum Abschluss kann ich es ja sagen: Sie waren Teil eines Expe­ri­ments der Wir­kungs­for­schung. Dabei ging es dar­um, Ihre ­Belas­tungs­gren­zen zu erkun­den. Die­se zu mes­sen, waren die ­ein­ge­setz­ten Instru­men­te nicht in der Lage, wir müs­sen den ­Ver­such wie­der­ho­len, wir fan­gen noch ein­mal von vor­ne an.

Nein, kei­ne Ban­ge, so weit soll Wir­kungs­for­schung dann doch nicht gehen.