Doppeldeutigkeit

lat. ambi­gui­tas; griech. amphi­bo­lia; dt. Dop­pel-, Zwei-, Mehr-, Viel­deu­tig­keit | | Dop­pel- oder mehr­deu­ti­ge Äuße­run­gen sind »ambig«, sie kön­nen ver­schie­den inter­pre­tiert wer­den (»Mit einem Schloss ist man auf der siche­ren Sei­te«). So wird mit ver­schie­de­nen Bedeu­tungs­ebe­nen gespielt und gekonnt mit einem Miss­ver­ständ­nis jon­gliert, was für Über­ra­schung und Aha-Effek­te sor­gen und auch Amü­se­ment aus­lö­sen kann. | | Durch den Ein­satz von Dop­pel- oder Mehr­deu­tig­kei­ten ver­weist die Gestal­tung auf einen tie­fe­ren Sinn unter ihrer Oberfläche.

Wiederholung

lat. repe­ti­tio, ite­ra­tio; griech. dilo­gia, epa­nal­ep­sis; dt. Wie­der­ho­lung | | Sei­en es ein­zel­ne Wor­te, Wort­grup­pen, Satz­tei­le oder Sät­ze, Wie­der­ho­lun­gen zie­len auf eine Wir­kungs­ver­stär­kung: »Wählt mich, mich, mich!« Wird im Über­maß wie­der­holt, wird die Wir­kung nicht gestei­gert, son­dern gebro­chen, iro­ni­siert, ins Gegen­teil ver­kehrt. | | Die Wie­der­auf­nah­me bereits ein­ge­führ­ter Gestal­tungs­ele­men­te kann zu einer Wir­kungs­stei­ge­rung, zum Bei­spiel durch Wie­der­ken­nung, füh­ren. Dies soll bei­spiels­wei­se durch den wie­der­keh­ren­den Ein­satz einer Haus­far­be im »Cor­po­ra­te Design« erreicht werden.

Puritas

lat. lat­in­i­tas, puri­tas; griech. hel­le­nis­mos; dt. Lat­in­i­tät, Sprach­rich­tig­keit | | Die Puri­tas, ursprüng­lich als rei­ne latei­ni­sche Spra­che ver­stan­den, ist ein zen­tra­les Stil­prin­zip, das for­dert, die Spra­che kor­rekt und regel­kon­form zu nut­zen und kei­ne unmo­ti­vier­ten Stil­brü­che zu bege­hen. | | Als Ent­spre­chung für die Sprach­rich­tig­keit könn­te von einer »Gestal­tungs­rich­tig­keit« gere­det wer­den, also vom kor­rek­ten Ein­satz gestal­te­ri­scher Mit­tel als Basis guter, funk­tio­na­ler Gestal­tung, die dazu führt, dass die gewünsch­te Wir­kungs­ab­sicht als Wir­kung eintritt.

Sprachrichtigkeit

lat. lat­in­i­tas, puri­tas; griech. hel­le­nis­mos; dt. Lat­in­i­tät, Sprach­rich­tig­keit | | Die Sprach­rich­tig­keit, ursprüng­lich als rei­ne latei­ni­sche Spra­che ver­stan­den, ist ein zen­tra­les Stil­prin­zip, das for­dert, die Spra­che kor­rekt und regel­kon­form zu nut­zen und kei­ne unmo­ti­vier­ten Stil­brü­che zu bege­hen. | | Als Ent­spre­chung für die Sprach­rich­tig­keit könn­te von einer »Gestal­tungs­rich­tig­keit« gere­det wer­den, also vom kor­rek­ten Ein­satz gestal­te­ri­scher Mit­tel als Basis guter, funk­tio­na­ler Gestal­tung, die dazu führt, dass die gewünsch­te Wir­kungs­ab­sicht als Wir­kung eintritt.

Latinitas

lat. lat­in­i­tas, puri­tas; griech. hel­le­nis­mos; dt. Lat­in­i­tät, Sprach­rich­tig­keit | | Die Lat­in­i­tas, ursprüng­lich als rei­ne latei­ni­sche Spra­che ver­stan­den, ist ein zen­tra­les Stil­prin­zip, das for­dert, die Spra­che kor­rekt und regel­kon­form zu nut­zen und kei­ne unmo­ti­vier­ten Stil­brü­che zu bege­hen. | | Als Ent­spre­chung für die Sprach­rich­tig­keit könn­te von einer »Gestal­tungs­rich­tig­keit« gere­det wer­den, also vom kor­rek­ten Ein­satz gestal­te­ri­scher Mit­tel als Basis guter, funk­tio­na­ler Gestal­tung, die dazu führt, dass die gewünsch­te Wir­kungs­ab­sicht als Wir­kung eintritt.

Wirkungsforschung

Von Wir­kungs­for­schung ist häu­fig in Kom­bi­na­tio­nen wie »Wer­be­wir­kungs­for­schung« oder »Medi­en­wir­kungs­for­schung« die Rede. Die­se For­schungs­rich­tun­gen ent­sprin­gen der Rhe­to­rik und ihrem Inter­es­se an der Wir­kung von Kom­mu­ni­ka­ti­on, bei der Wir­kungs­ab­sich­ten (auch Wirk­zie­le genannt), Wirk­mit­tel und Wir­kung – im Detail und in ihren Wech­sel­wir­kun­gen – unter­sucht wer­den. | | Wenn Design­for­schung sich Fra­gen der Kom­mu­ni­ka­ti­on zuwen­det, so kann sie »Design­wir­kungs­for­schung« genannt wer­den und ist somit Teil einer rhe­to­ri­schen Wir­kungs­for­schung. Design­wir­kungs­for­schung unter­sucht – im Detail und in ihren Wech­sel­wir­kun­gen – die Wir­kungs­ab­sich­ten von Gestal­tung (also die Wirk­zie­le der Auf­trag­ge­ber und der Gestal­ter), die gestal­te­ri­schen Mit­tel, die zum Ein­satz kom­men, und die Wir­kun­gen, die bei Rezi­pi­en­ten eintreten.

Wirkung

lat. effec­tus; griech. to apo­ban; dt. Wir­kung, Effekt | | Wie Kom­mu­ni­ka­ti­on wirkt, ist eine zen­tra­le Fra­ge der Rhe­to­rik. Wir­kungs­ab­sich­ten, Wirk­mit­tel und Wir­kung auf Publi­kum und Rezi­pi­en­ten wer­den als ein wech­sel­sei­ti­ger Zusam­men­hang gese­hen, der auf Per­sua­si­on, Über­zeu­gung zielt, also Mei­nungs- oder Ein­stel­lungs­ver­än­de­run­gen her­vor­ru­fen will. Dabei kön­nen Argu­men­te eben­so ein­ge­setzt wie Affek­te erregt wer­den. | | Genau in die­sem Sin­ne ver­su­chen Gestal­ter mit gestal­te­ri­schen Mit­teln Wir­kung her­vor­zu­ru­fen, zu über­zeu­gen, Mei­nungs- oder Ein­stel­lungs­ver­än­de­run­gen aus­zu­lö­sen, Impul­se zu wecken und Nut­zer­ver­hal­ten zu steuern.

Exemplum

lat. exemp­lum; griech. parad­eig­ma; dt. Bei­spiel, Exem­pel | | Bei­spie­le stel­len All­ge­mei­nes im Ein­zel­nen dar, sie die­nen der Ver­an­schau­li­chung, kön­nen also kom­ple­xe Sach­ver­hal­te zugäng­lich machen, ihre Dar­le­gung ver­knap­pen und Argu­men­ta­tio­nen stär­ken. »Da die schö­ne Anna stets im Fal­ten­rock daher­kommt, dürf­te er in Mode kom­men.« | | Mit der ver­an­schau­li­chen­den Kraft von Bei­spie­len arbei­ten Desi­gner gern und auf vie­len Ebe­nen. So wer­den in der Wer­bung soge­nann­te »Tes­ti­mo­ni­als« ange­führt, um über die Zufrie­den­heit eines Kun­den oder die Emp­feh­lung eines Pro­mi­nen­ten die Glaub­wür­dig­keit eines Pro­duk­tes zu steigern.

Beispiel

lat. exemp­lum; griech. parad­eig­ma; dt. Bei­spiel, Exem­pel | | Bei­spie­le stel­len All­ge­mei­nes im Ein­zel­nen dar, sie die­nen der Ver­an­schau­li­chung, kön­nen also kom­ple­xe Sach­ver­hal­te zugäng­lich machen, ihre Dar­le­gung ver­knap­pen und Argu­men­ta­tio­nen stär­ken. »Wenn die schö­ne Anna stets im Fal­ten­rock daher­kommt, dürf­te er in Mode kom­men.« | | Mit der ver­an­schau­li­chen­den Kraft von Bei­spie­len arbei­ten Desi­gner gern und auf vie­len Ebe­nen. So wer­den in der Wer­bung soge­nann­te »Tes­ti­mo­ni­als« ange­führt, um über die Zufrie­den­heit eines Kun­den oder die Emp­feh­lung eines Pro­mi­nen­ten die Glaub­wür­dig­keit eines Pro­duk­tes zu steigern.

Brevitas

lat. bre­vi­tas; griech. syn­to­mia; dt. Kür­ze | | Die Bre­vi­tas ist ein zen­tra­les Stil­prin­zip, das for­dert, nicht zu vie­le Wor­te zu ver­lie­ren und sich kurz zu fas­sen. Dadurch kann eine Ver­dich­tung der Infor­ma­ti­on erreicht wer­den: »Wahl: Aus­gang knapp, Ver­hält­nis­se unklar.« | | Ein lapi­da­rer Ein­satz gestal­te­ri­scher Mit­tel kann der schnel­len Wahr­nehm­bar­keit und guten Erfass­bar­keit einer Bot­schaft dienen. 

Datenschutz-Übersicht
Sprache für die Form * Forum für Design und Rhetorik

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