Doppelausgabe Nr. 8. und 9, Herbst 2016

Dem Architekten Adolf Loos wird die Wendung »Ornament ist Verbrechen« zugeschrieben – fälschlich, wie Immo Boyken in seinem Vortrag zeigt, der den Wiener detailliert-pointiert deutet.
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Das gegen die Originalitätssucht unserer Tage ein ganz altes Rezept, die imitatio, helfen könnte, zeigt der Vortrag von Gert Ueding – Nachahmung entwickele eine Originalität der produktiven Erinnerung.
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Ingenieurstexte zeichnen sich durch eine Vielfalt an textlichen und visuellen Elementen aus. Ihre Verwebung erfordert eine spezifische Handhabung, ein Informationsmanagement.
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In der Debatte sind die Verfolger von Plagiaten selbst ins Visier geraten. Denis Basak begrüßt die Arbeit von »VroniPlag Wiki« und dessen Beitrag zur »Selbstreinigung der Wissenschaft«.
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Er gehörte über Jahrzehnte und international zu den großen Gestaltern – ein paar der Gründe dafür führt Volker Friedrich in seinem Nachruf auf Vilim Vasata an.
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Regina Graßmann erläutert ein interdisziplinäres Konzept in der Bachelorstufe der Innenarchitektur und skizziert reflexive Schreibarbeit als Form fachlichen Lernens.
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Korrektes Zitieren ist das eine. Um Literatur gewinnbringend einzusetzen, abzuwägen, eine eigene Position zu formulieren, können schreibintensive Seminare helfen, so Imke Neumann.
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Korrektes Verweisen auf Quellen und Literaturangaben ist für Akademiker eine Kernkompetenz. Deren Entwicklung im Lauf der Studienjahre untersuchen Tony Franzky und Sabina Krämer.
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In seinem Essay unterscheidet Pierre Smolarski die »Kreativität als Zuschreibungspraxis« von der »Kreativität als Erkenntnisinstrument« und verweist auf ein genuin rhetorisches Kreativitätsverständnis.
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Monika Schumacher nimmt literarische Texte als Ausgangsbasis für Schreibübungen mit Studenten, die Deutsch als Fremdsprache erlernen. Ihr Essay führt zahlreiche Beispiele an.
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»text | text | text – Zitat, Referenz, Plagiat und andere Formen der Intertextualität«, so lautete der Titel der Tagung, die im Juni 2016 über 100 Wissenschaftler aus aller Welt an die Hochschule Konstanz führte.
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Was passiert, wenn die Literatur unter den Einfluss von Migration gerät? Martin Hielscher belegt, dass literarische Mischformen immer schon subversive Wirkung entfalteten.
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In einer Rede vor Designstudenten zieht der Art-Direktor Holger Windfuhr aus einer Geschichte von David Foster Wallace die Lehren: Gestalter müssen die Welt wahrnehmen und Vertrauen wecken.
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Im Eröffnungsvortrag zur Tagung »text | text | text« geht Volker Friedrich auf die Wechselbeziehung von Stilistik und Ethik in wissenschaftlichen Texten ein.
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Der ideale Designer ist ein allseitig gebildeter und interessierter Mensch, befindet André Stauffer von der Zürcher Identity- und Brandingagentur »MetaDesign«.
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Mehr politische Initiative der heutigen Studenten wünsche sich jeder, erläutert Dr. Michaela Karl, doch die Studienbedingungen heute seien andere als zu Rudi Dutschkes Zeiten …
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Jeder Text transportiere eine inhaltliche Interpretation desjenigen, der seine Form bestimmt, so Stefan Soltek. Deshalb besteche Schriftkunst durch die Wechselwirkung von Inhalt und Optik.
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Als Einführung in »Designtheorie und Designforschung« soll das Buch dienen – und macht das design- und typografie-affinen Lesern aufgrund seiner Sprache und Gestaltung nicht leicht.
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Ein erfrischendes Werk über die Bedeutsamkeit der Theorie im Design legt Frederic C. Erasmus mit »no no position« vor. Erasmus ruft mit einem Manifest zum reflektierten Handeln auf.
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»Die Schockstarre einer ganzen Gesellschaft« wollen Johanna Dreyer und Katharina Weiß mit ihrem Buch »Maybe you should go fuck yourself« bekämpfen und eine »Lösung für Maybes« finden.
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Warum ist Erik Spiekermann als »Schriftgestalter, Designer, Unternehmer« so erfolgreich? Johannes Erler geht dieser Frage in der visuellen Biografie »Hallo, ich bin Erik« unterhaltsam auf den Grund.
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In seiner »Anleitung zum Widerstand« widmet sich der Soziologe Harald Welzer der Gestaltung der Zukunft, illustriert die paradoxe Konsumwelt und skizziert ein erstrebenswerteres Gesellschaftsmodell.
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Der international tätige Illustrator Thomas Fuchs befasst sich in einer Reihe von Arbeiten mit Büchern und dem Schreiben – und kommt dabei auf überraschende Verknüpfungen.
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Nützlich und vielseitig ist es, das Klebeband – ein überaus hilfsbereiter Begleiter in jeder Lebenslage, wenn wir nur die richtige Anwendung kennen, schwärmt Claudia Zech.
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Obwohl die Tastatur ein Gegenstand des täglichen Lebens ist, verbringt sie ihre Zeit am Rande unseres Blickfeldes, am Rande unserer Aufmerksamkeit.
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Ein verhasster Ort, doch manchmal unumgänglich. Saskia Klingebiel lässt auf sich wirken, was in einem Wartezimmer so vor sich geht.
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