Ausgabe Nr. 2, Frühjahr 2013
Essays
Essay
Crossing Codes – zur Rhetorik des »Adbust«
Wie Plakate per Umgestaltung ihre Wirkung verändern
Ein Plakat wird übermalt, übersprüht, beschrieben, bekritzelt – was passiert durch diese Verfremdungen, Umformungen und Umwidmungen mit der ursprünglichen Botschaft? fragt Pierre Smolarski.
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Essay
Das Sehen des Horizontes
Über das Versöhnliche ungeahnter Perspektiven
Wie sehen wir einen Horizont? Wie verändert sich eine Landschaft, was verändert sich dieses ästhetische Konstrukt, während wir es sehen? Dem blickt Brigitte Wormbs nach.
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Essay
Das zentrale Kriterium eines guten Entwurfs
Über den Wert des Designs
Wenn jeder Laie »selbst designt«, dann stellt sich die Frage, welchen Stellenwert die Gesellschaft der Qualität von Gestaltung beimisst. Dieser Frage spürt Poonam Choudhry nach.
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Interviews
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»Beobachter beim Beobachten beobachten«
Michael Wörz weist auf Berührungspunkte zwischen Konstruktivismus und Design hin
Gestalten Gestalter nicht allein die Gestaltung, sondern auch den Gestaltungsprozess? Der Philosoph Michael Wörz beleuchtet Design aus der Warte des Konstruktivismus.
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»Die ersten zwei Sätze entscheiden«
Klaus Kornwachs über Sprache, Sprechakt und Rhetorik
Ein vertieftes Verständnis für Kommunikation leitet der Philosoph Klaus Kornwachs aus der Sprechakttheorie her. Sodann fragt er nach der Anwendbarkeit dieser Theorie auf den Gestaltungsprozess.
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»Eine Ausstellung ist ein Essay«
Ursula Gillmann zielt auf Wirkung im Raum
Der Ausstellungsgestaltung fehle es, so die Ausstellungsgestalterin Ursula Gillmann, an einer eigenständigen Theorie. Ob ihrer Linearität lasse sich aus der Sprache allein nicht schöpfen.
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»Erst Analyse – dann Design«
Klaus Erlach spricht über das Potenzial von Wertstromdesign
Welche Rolle spielen Visualisierungen bei der Optimierung von Produktionsabläufen? Können Gestalter vom »Wertstromdesign« lernen? Der Ingenieur und Philosoph Klaus Erlach gibt Antworten.
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»Für die Kunden eine passende Form finden«
Jochen Rädeker sucht die weichen Faktoren herauszufinden
Was gehört zu einer strategisch durchdachten Kommunikation? Wie spricht man Bauch und Herz und Kopf an? Im Interview erläutert Jochen Rädeker, wie seine Agentur »Strichpunkt« dies angeht.
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»Hell – dunkel, laut – leise, voll – leer, vorne – hinten«
Peter Lederle: Überall wirken die gleichen MIttel
Wie man in kleinen Küchen große Schnitzel brät und als kleine Agentur große Kunden berät, das schildert der Designer Peter Lederle und erläutert, wie »Discodoener« mit Kunden kommuniziert.
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»In erster Linie muss ich mein Design verkaufen können«
Verena Mayer über rhetorische Fähigkeiten im Agenturalltag
Der Designer brauche rhetorische Fähigkeiten, um in der Berufswelt zu bestehen. Dies hat Verena Mayer von der Karlsruher Agentur »Helden und Maiglöckchen« erfahren.
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»Rhetorik ist allgegenwärtig«
Daniel Perrin über die treibende Kraft im Designalltag
Daniel Perrin zeigt, dass sich die Grundidee der Rhetorik auf viele Bereiche übertragen und für das Design fruchtbar machen lässt: Es gehe um die Verbindung von Absicht und kommunikativer Form.
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»Seine eigene Gestaltung reflektieren und vermitteln«
Daniel Hornuff betont die Bedeutung des Kontextes von Design
Von großer Bedeutung für den Schaffensprozess sei es, seine eigene Gestaltung zu reflektieren und zu vermitteln, weiß Daniel Hornuff von der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.
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»Was wird gerade wirklich gesagt?«
Wolfram Schäffer bezeichnet sich als »Rhetorik-Fan«
Mit Rhetorik sollten sich Designer schon früh beschäftigen, denn mit ihrer Hilfe lassen sich, so Wolfram Schäffer, gestalterische Lösungen argumentativ untermauern.
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»Wo ist der Effekt, und wo braucht man das Wort?«
Für Ruedi Baur ist Kontext wesentlich für Vertiefung und Sinn
Wie Rhetoriker nach der Wirkung von Kommunikation fragen, müssen es Gestalter auch halten – und dabei auf die Kontextualisierung achten. Was das bedeutet, legt Ruedi Baur im Interview dar.
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Rezensionen
Buchbesprechung
»… von Wissenschaft durchsetzt und durchwuchert«
Uwe Pörksen untersucht die Veränderungen der Alltagssprache
Wenn wissenschaftliche Begriffe in die Alltagssprache einfließen, verändern sie sich und die Alltagssprache – es entstehen »Plastikwörter«, wie der Tübinger Medienwissenschaftler Uwe Pörksen sie nennt.
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Book Review
»A joint interest in metaphor«
Lakeoff and Johnson offer designers new perspectives
Dealing with metaphors is part of the designer's work. But what is a metaphor? George Lakeoff and Mark Johnson take a unique look on thinking and on creating.
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Buchbesprechung
»Computerspiel als eigenständiges Phänomen«
Hans-Joachim Backe schafft ein grundlegendes Verständnis
Wie das Erzählerische sich im Computerspiel niederschlägt, hat der Literaturwissenschaftler Hans-Joachim Bake untersucht. »Narrative Gaming Studies« nennt er seine Perspektive.
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Buchbesprechung
»Die alltägliche Metamorphose der Dinge«
Zweckenfremdung schafft Design jenseits der Absicht
Uta Brandes, Sonja Stich und Miriam Wender untersuchen, wie Dinge durch Zweckentfremdung in einer Weise zur Nutzung kommen, die von ihren Gestaltern nicht intendiert war.
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Buchbesprechung
»Gute Gestaltung ist nicht männlich oder weiblich«
Ein oppulenter Band zum Berufsbild der Grafikdesignerin
Grafikdesign liegt oft in Frauenhand – und doch wird wenig über die Rolle der Frauen in diesem Beruf gesprochen. Das ändert der Band »Women in Graphic Design«.
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Buchbesprechung
»Pfannis jüngstes Gericht«
Dieter Urban erklärt die Rolle visueller Rhetorik in der Werbung
Wie visuelle Rhetorik ein vertieftes Verständnis von Werbung entwickeln hilft und für die Gestaltung von Werbung eingesetzt werden kann, zeigt Dieter Urban in »Kauf mich!«.
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Buchbesprechung
»Was als ein Bild gilt …«
Matthias Bruhn über Theorie, Geschichte und Praxis von Bildern
Für Kulturwissenschaftler geschrieben und für Designer aufschlussreich: Matthias Bruhn beleuchtet den Begriff »Bild« von allen Seiten: Bilder informieren, erzeugen Wissen, reflektieren und fördern das Verstehen.
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Buchbesprechung
»Was ist ein Bild?«
Doris Bachmann-Medick untersucht die »Cultural Turns«
Was Bilder sind, wie sich wandlen, was sie für unsere Kultur bedeuten und ob der »cultural« ein »iconic turn« ist, das sind Gegenstände einer Untersuchung von Doris Bachmann-Medick.
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Buchbesprechung
In der Tat: »eine angewandte Designforschung«
Andreas Koop schreibt über Typografie und Macht
Wie stellt sich Typografie in den Dienst von Macht? Welchen politischen Inszenierungen dient das Schriftbild) Derlei Fragen geht Andreas Koop in seinem Werk über Designforschung nach.
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Buchbesprechung
Von »Bilderfluten«, »Bildersucht« und »Bilderkrieg«
Sigrid Schade und Silke Wenk über das Zeitalter der Visualität
Welche Rolle spielen Bilder in unserer Kultur? Beherrschen sie unser Dasein? Derlei Fragen gehen Sigrid Schade und Silke Wenk in ihren »Studien zur visuellen Kultur« nach.
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Buchbesprechung
Wenn Helden auf Reisen gehen
Christopher Vogler schreibt über das Drehbuchschreiben
Wie werden im Film Geschichten erzählt? Christopher Vogler zeigt Muster auf, die sich beim Drehbuchschreiben wiederholen – und schickt Autoren auf eine Reise.
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Umsetzen
Mythen des Alltags
Der Bilderrahmen
Über Geschmacksfragen beim Verkuppeln
Bilderrahmen vereinigen innen und außen, lassen Wände verschwinden oder werten sie auf, geben Banalem und Unikaten Halt – dank ihrer einnehmenden Persönlichkeit.
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Mythen des Alltags
Die Büroklammer
Soldaten im Dienste der Ordnung
Eine Armee ist im Einsatz einer höheren Ordnung, die Truppenbewegungen verlaufen quer durch unser Leben, die Soldaten sind aus Metall – Büroklammern.
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Mythen des Alltags
Die dreikantige Wolfsmilch
Das schnelle Ende der Euphorbia
Bei artgerechter Haltung kann sie bis zu drei Meter hoch werden. Hager, stehend und giftig ist die dreikantige Wolfsmilch, ein unzugängliches Geschöpf – weiß Evelyn Prochota.
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Mythen des Alltags
Die Schokolade
Auch ein Aphrodisiakum muss entkleidet werden
Wer hilft ihr nicht gern beim Entkleiden und schält die Edle aus ihrer auswendigen Verpackung? Constanze Schneider singt der Schokolade ein Loblied.
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Strich für Strich
Die Welt in der Sprechblase
Das große Reden in Schwarzweiß
Wir erreden und erschreiben und ermalen uns die Welt und machen sie uns, wie es uns gefällt – so lassen es Thomas Fuchs' Illustrationen vermuten …
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Mythen des Alltags
Ein Parfüm
Durch die Straßen geht und weht ein Duft
Jasmin? Citrus? Moschus? Bitterorange? Der Duft, der durch die Rue de Rivoli zieht, ist mehr – und umweht eine junge Dame. Evelyn Prochota schaut ihr nach.
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Rezension
Party machen
Schlau ist, wer weiß, wann er dumm sein kann
Gute Stimmung, Menschen sind laut und die Gläser gefüllt, die Gesten groß, die Gespräche klein – die Party ist in vollem Gange. Jonathan Regler fragt: Wozu?
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